Regie |
von und mit Edgar Reitz & Jörg Adolph |
Darsteller |
— |
FSK |
unbekannt |
Produktionsland |
Deutschland |
Jahr |
2024 |
Verleih |
Real Fiction |
Kategorie |
Dokumentarfilm |
Kinostart |
09.01.2025 |
Länge |
83 min |
Audioformat |
— |
Untertitel |
— |
Bildformat |
— |
Framerate |
— |
2D/3D |
2D |
Im Jahr 1968, in einer Zeit gesellschaftlicher und politischer Auseinandersetzungen und Veränderungen in der Bundesrepublik, beginnt in kleinem Rahmen auch in einem Mädchen-Gymnasium in München etwas Neues: Das Klassenzimmer verwandelt sich unter der Leitung des Jung-Regisseurs Edgar Reitz in ein Filmstudio. Die "Filmstunde" beginnt: der in der Filmgeschichte erste dokumentierte Versuch, Film und Filmästhetik als eigenständiges Fach zu unterrichten.
Im Jahr 2023 wird Edgar Reitz, der mittlerweile weltberühmte Regisseur der "Heimat-Trilogie" und vieler anderer Filme, von einer älteren Dame angesprochen. Sie gibt sich als eine seiner damaligen Schülerinnen zu erkennen. Sie verabreden ein Klassentreffen.
Montiert aus einem Dokumentarfilm über das damalige Projekt, den Super-8-Filmen der Schülerinnen und dem gefilmten Wiedersehen im Jahr 2023 entsteht eine Art Langzeitbelichtung der letzten 55 Jahre Filmgeschichte. Was hatten diese Frauen in der langen Zeit erlebt und welche Rolle spielte die Filmkunst in ihrem Leben? Zeigte sich der Keim ihrer Persönlichkeit bereits in dem kleinen Übungsfilm? Und was sagen die Damen heute zur Filmkultur der Gegenwart? FILMSTUNDE_23 ist eine Liebeserklärung an das Filmemachen und ein Appell, Filmbildung endlich in die Schulen zu bringen. Ein Film über Lebenszeit und die immer noch unerlösten Möglichkeiten der Filmkunst. Und eine Anregung für uns alle, gerade heute, in den Zeiten von Internet und Smartphone, über die allgegenwärtigen bewegten Bilder und unseren Umgang mit ihnen nachzudenken.