Regie |
Nicola Graef |
Darsteller |
— |
FSK |
oA |
Produktionsland |
Deutschland |
Jahr |
2019 |
Verleih |
Real Fiction |
Kategorie |
Dokumentarfilm |
Kinostart |
14.10.2021 |
Länge |
90 min |
Audioformat |
— |
Untertitel |
keine |
Bildformat |
— |
Framerate |
— |
2D/3D |
2D |
Berlin. Eine Stadt, die niemals schläft und doch steht die Metropole auch für ein Gefühl, über das wenig gesprochen wird: Einsamkeit. Was verbirgt sich wirklich hinter den Fassaden der Großstadt, wie sehr sind die Menschen tatsächlich miteinander verbunden? Die Statistiken messen Einsamkeit an Einpersonenhaushalten. In der Hauptstadt lebt jeder Dritte allein. Die Einsamkeitsforscher der Republik sprechen von einer zunehmenden „Versingelung“. Berlin wird in „Eine einsame Stadt“ zur Kulisse und zum Prototypen von dem Leben jenseits der Partys und Hippness. Der Film portraitiert ein Gefühl, das vor keiner Generation und keiner Gesellschaftsgruppe Halt macht und sucht nach Antworten auf die Frage, warum sich immer mehr Menschen einsam oder alleine fühlen. Egal ob als Künstler, Alleinerziehende, Rentner, Studentin, als Frau, die in der Partnerschaft einsam ist oder als ewiger Junggeselle. Der Dokumentarfilm widmet sich diesem Ausgeschlossen-Gefühl in seinen verschiedenen Facetten. Nachdenklich, auf poetische Weise berührend, aber auch amüsant mit Berliner Schnauze.
Alle suchen nach dem Glück. Gesa, die alleinerziehende Mutter. Thomas, der Künstler, der sich mit 50 fragt, ob er schon zum alten Eisen gehört. Junggeselle Efraim, der mit 86 Jahren immer noch für Frauen schwärmt. Wieslawa, die ihren Mann in der Demenz verschwinden sieht und sich immer einsamer fühlt. Tessa, die als Studentin einfach nicht den Anschluss finden kann und Micha, der nach langen Beziehungen mit Anfang 70 als Witwer Nähe und Zärtlichkeit vermisst. Sie alle eint der Wunsch, dem Leben eine neue Richtung geben zu wollen. Wie erleben sie ihre Situation? Was bewegt sie? Was macht ihnen Hoffnung und wann verlieren sie die Kraft? Der Film erlebt ganz unterschiedliche Menschen. Nah und persönlich, ohne je aufdringlich zu sein. Mit Wärme und Humor, mit Nachdenklichkeit und Zuneigung. Der Film begleitet Menschen, die sich verändern möchten und solche, die alleine bleiben. Solche, die mit ihrem Leben zufrieden sind, solche, die einfach nur traurig sind, aber auch solche, die aufbrechen und deren Leben plötzlich wieder ganz bunt erscheint.